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Milben in Drosophilazucht.

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  • Milben in Drosophilazucht.

    Ich habe gestern bei meinen Drosophilas Milben entdeckt, dies beunruhigt mich insofern, dass ich nicht weiss, ob diese Milben es auf das Substrat/Futter oder auf die Drosophilas abgesehen haben!?

    Sollte das zweite der Fall sein, und die Milben somit als Parasiten an Insekten leben, müsste ich mir langsam sorgen machen, da ich die Drosophilas ausschliesslich zum füttern kleiner Spinnen verwende.

    Ich hoffe, jemand weiss genaueres, über das Verhalten dieser "Drosophila-Milben".
    Ich wohne in der Schweiz und bin seit etwa 30 Jahren Terrarianer.

    Halte vorwiegend Colubriden und labidognathe Spinnen.
    http://igt-ag.ch/?page_id=85/

  • #2
    Re: Wandelnde Geige (Gongylus gongylodes)

    Hallo

    Diese Milben sind aus den Dorosphila-Zuchten nur sehr sehr schwer bis garnicht fern zu halten.
    Wenn die Droso-Dosen längere Zeit an einer Stelle stehen, dann bildet sich um die Dose herum ein feiner weißer Staub aus toten Milben.
    Um die Milben so gering wie möglich zu halten kann man nur versuchen so sauber wie möglich zu arbeiten und für die neuen Ansätze möglichst junge frisch geschlüpfte Drosos zu benutzen , so das so wenig wie möglich Milben mit in den neuen Ansatz kommen können.

    Eventuell könnte man versuchen die Ansätze auf eine Unterlage zu stellen, durch die es den Milben unmöglich ist in die neuen Ansätze einzuwandern.
    Allerdings ist mir da noch nichts eingefallen.
    Hat denn jemand eine Idee?

    Viele Grüße,
    Sören

    Kommentar


    • #3
      Re: Re: Wandelnde Geige (Gongylus gongylodes)



      Hallo,

      Sören Materna wrote:

      Eventuell könnte man versuchen die Ansätze auf eine Unterlage zu stellen, durch die es den Milben unmöglich ist in die neuen Ansätze einzuwandern.
      Allerdings ist mir da noch nichts eingefallen.
      Hat denn jemand eine Idee?
      Ein Tablett mit einem etwas höherem Rand nehmen, ca. 0,5 bis 1 cm Wasser drauf, einen Tropfen Spühlmittel rein und darauf dann die Drosophila-Zuchtgläser stellen. Das Spühlmittel bricht die Oberflächenspannung des Wassers => Die Milben können nicht mehr über das Wasser laufen/driften.

      Milben laufen auch ungern über Styropor => Gläser auf eine Styroporplatte stellen.

      Milben mögen auch keinen leichten Luftzug. => mit einem kleinen Ventilator für etwas Luftzug um die Gläser sorgen.

      Den Zuchtansatz etwas dichter besetzen => viele Maden ackern den Brei an der Oberfläche stark um und untergraben damit auch die Milben wodurch sie es etwas schwerer haben sich stark zu vermehren.

      Zuchtbrei etwas feuchter/flüssiger machen, erschwert es den Milben auch deutlich.

      Einen Puderzuckerstreuer nehmen, dort erst mal die Fliegen für einen neuen Ansatz rein tun, ihn kopfüber stellen und etwas schütteln => dadurch fallen schon mal viele Milben ab und die Milben-Ausgangspopulation im neuen Drosophila ist viel kleiner, wodurch es länger dauert bis es zu einer Massenvermehrung kommem kann.

      Viele Milben fallen von den Drosophilas auch ab, wenn man die Drosophilas mit Mineralpuler einstäubt. Evtl. kann man sich das bei einem neuen Ansatz auch zu Nutze machen.

      Hab schon mal einen IMHO etwas obskuren Tipp bekommen: Ein Brett oder Tablett im Freien mit Insektenkontaktgift einsprühen, etwas auslüften lassen und darauf dann die Drosophila-Zuchtgläser stellen. Wäre nicht mein Ding.

      ...und last but not the least: Immer nur eine Generation Drosophilas aus einem Glas schlüpfen lassen und die Reste dann wegschmeißen und das Glas mit heißem Wasser auswaschen. Oft könnte man auch zwei oder drei Generationen aus einem Ansatz rausholen, aber das gibt den Milben auch VIEL Zeit sich zu vermehren, wodurch es dann zu diesen unerwünschten Massenvermehrungen kommt!

      viele Grüße,
      Martin

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      • #4
        Milben

        Hallo Martin

        Das sind alles sehr gute Tips, Super!:-)
        Ich habe mir überlegt, die Ansätze einfach an eine Angelschnur aufzuhängen.
        Das gleiche habe ich im Urlaub gemacht um die Dosen mit den Mantiden vor Ameisen zu schützen.

        Viele Grüße,
        Sören

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        • #5
          Re: Milben in Drosophilazucht.

          du nimmst deine mantiden mit in urlaub???

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          • #6
            Milben

            Jo, ich kann mich nicht von Ihnen trennen. ;-)

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            • #7
              Re: Milben in Drosophilazucht.

              Aber weiss man nun, ob diese Milben als Parasiten an den Drosophila oder bloss im Substrat leben?
              Dies ist für mich ein entscheidender Unterschied. Falls dies aber tatsächlich noch nicht untersucht wurde, muss man wohl vom schlimmsten ausgehen, um kein Risiko einzugehen...
              Ich wohne in der Schweiz und bin seit etwa 30 Jahren Terrarianer.

              Halte vorwiegend Colubriden und labidognathe Spinnen.
              http://igt-ag.ch/?page_id=85/

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              • #8
                Re: Milben in Drosophilazucht.

                Soweit ich weis sind es direkte Sauger.
                Sie können sich bei zu feuchter Haltung wohl auch an die Terrarientiere heften.
                (laut aussage eines sehr verlässlichen Züchterkollegens)
                Da ich meine Tiere eher trocken halte, konnte ich noch keine Übergriffe auf meine Mantiden beobachten.
                Ich könnte mir aber auch vorstellen das die normale Hausmilbe (welche eigendlich von den abgefallenen Hautschuppen lebt) auch bei günstigen Bedingungen und dem passendem Futterbrei in die Dosen einwandert, aber das ist eine reine Vermutung.

                Viele Grüße,
                Sören

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                • #9
                  Re: Milben in Drosophilazucht.

                  Hi,

                  ich hab bisher zwei Typen von Milben in den Drosozuchten gefunden.
                  - kleine, weiße,
                  flinke
                  - große, langsame, elfenbeinfarben
                  die kleinen ernähren sich m. M. n. vom Futterbrei. Die großen saugne auch Maden und evtl. auch Puppen aus. Zumindest habe ich diesne Eindruck.

                  viele Grüße,
                  Martin

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