Besatzdichte Australische Gespenstschrecke

[Jorato]

Hallo zusammen,

ich plane den Bau eines Terrariums mit den Maßen 78cm x 40cm x 30cm (h,b,t).
Wieviele Gespenstschrecken empfehlt Ihr für ein Terrarium dieser Größe?

Wäre es ggf. für eine Vergesellschaftung mit grünen Stabschrecken groß genug???

Vielen Dank und schöne Grüße,

Johannes

[danielj]

Hallo,
also ich würde 3.3 oder 4.4 einsetzen. Du wirst mit reichlich Nachwuchs rechnen können.

Für eine Vergesellschaftung ist es groß genug, du musst allerdings darauf achten, dass die beiden Arten die gleichen Ansprüche ans Klima haben.

Gruß

Daniel

[Jorato]

Hi,

[QUOTE=danielj;460011]also ich würde 3.3 oder 4.4 einsetzen. Du wirst mit reichlich Nachwuchs rechnen können.

Meinst Du damit 3-4 Tiere pro Art? Wenn ich an meine Gespenstschrecken zurückdenke, käme mir das geplante Terrarium für 8 Tiere ziemlich eng vor.

Trotzdem schonmal vielen Dank,

Johannes

[minimal]

Meinst Du damit 3-4 Tiere pro Art?

Nein nicht ganz, 3.3 bedeutet drei Männchen und drei Weibchen und 4.4 würde dann logischerweise vier Männchen und vier Weibchen bedeuten.

[Dominik]

Bei den Australischen Gespenstheuschrecken brauch man sich doch übers Klima keine großen Gedanken machen... also wir hatten einfach nur immer in einer Vase Brombeersträucher und die Tiere da drauf also ohne Terrarium oder Lampe oder sonst irgendwas...

hier ist noch ein Bild eines Gespenstheuschreckenterrarium eines Bekannten mal zur Anregung wie du deins bauen kannst ...

die Gitter da drin kann man einzeln rausnehmen und unten drann hängen Flaschen damit die Brombeeren auch Wasser bekommen und der Boden ist auch rausziehbar um die Scheiße und Eier da raus zu holen ...

http://img513.imageshack.us/my.php?i...sc00815pd9.jpg

mfg Dominik

[Jorato]

@ danielj: Du empfiehlst also 6 Tiere für das beschriebene Terrarium. Wie sieht's da mit der Vergesellschaftung aus? Pro Art 1.2?

@Dominik: Gut durchdachte Lösung!
Mein geplantes Terrarium soll in einem freien Fach meiner Regalwand entstehen, evtl mit gestalteter Rückwand und Regendüse. Wenns konkreter wird, stell ich mal einen Entwurf oder auch das fertige Ergebnis ein.

Schöne Grüße, Johannes

[danielj]

Ja, ich empfehle 6-8 Tiere für das Terrarium. Wenn du vergesellschaften willst, und die Klimabedingungen beider Arten übereinstimmen, dann würde ich von jeder Art zwei Weibchen und ein Männchen einsetzen. Die Tiere können sich zwar auch ohne männliche Hilfe fortpflanzen (Parthenogenese), geschlechtliche Fortpflanzung wird aber von vielen Leuten empfohlen (stark diskutiertes Thema).

[Der Null Ahnung hat]

Bei mir wachsen und gedeihen diese Aliens ganz gut. Ich habe Annans zusammen mit den Extatosomas und das geht ohne Probleme. Beide Arten habe ich im Terrarium und im Freien und es gibt keine Häutungsprobleme. 2 der Australier hat ein Bekannter auch schon mal den Sommer über in den Garten gesetzt und sie haben beide überlebt. Auch die Entwicklungsgeschwindigkeit hat sich im Freien nicht verändert.
Bei mir häutet sich gerade eine Extatosoma auf dem Schreibtisch.

Zu der Parthenogenese kann ich noch nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber ich habe mal irgendwo gelesen, daß daraus fast nur Weibchen entstehen sollen. Diese sind dann auch meistens Klone der Mutter. Es gibt Ausnahmen.

[Der Null Ahnung hat]

Oh man, die Extosoma wird gleich fertig mit der Häutung, das gibt ja ein echtes Monster.
Wenn ich die Viecher nicht kennen würde und die würden mir irgendwo über den Weg laufen würde ich schnell das
Weite suchen.
So wie es aussieht wird sie 15-16 cm lang, ich weiß nicht wieviel noch in der alten Haut steckt. An den Hinterbeinen ist sie 21 mm dick.
So ein Mist, meine Digicam ist futsch, da muß dringend was neues her.
Kann man solche Monster eigentlich versteigern
Nene, die gebe ich nicht aus der Hand, die wird die nächsten Monate mein Schwiegermutterschreck.

[danielj]

Aus Parthenogenese können NUR Weibchen entstehen!

[Der Null Ahnung hat]

Falsch, es gibt verschiedene Formen der Parthenogenese, was ich nicht weiß ist welche Formen bei diesen Tieren vorkommen.

die Haplo-Diploidie: Die Meiose erfolgt ganz normal. Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich haploide Männchen (auch genannt Arrhenotokie), aus befruchteten Eiern diploide Weibchen. Typisches Beispiel sind die Honigbienen, deren Drohnen durch diese Form der Parthenogenese entstehen.

die automiktische Parthenogenese: Die Reduktionsteilung der Meiose erfolgt ganz normal. Anschließend werden die Kerne jedoch nicht auf Tochterzellen verteilt, sondern es verschmelzen jeweils zwei Kerne sofort wieder. (Thelytokie) Dadurch wird der alte diploide Zustand wiederhergestellt, und es entstehen weibliche Individuen. (Psychodidae, Aleyrodidae)

die apomiktische Parthenogenese: Hier erfolgt in der Oozyte keine Reduktionsteilung in der Meiose. Die Nachkommen haben alle den gleichen Chromosomensatz wie die Mutter.

[Dominik]

Ja stimmt