Hallo
Ich würde gerne meine Erfahrungen zu meinen gestellten Fragen in diesen beiden Threads
http://www.dghtserver.de/foren/showt...light=paradoxa
http://www.dghtserver.de/foren/showt...rania+paradoxa
wiedergeben. Könnte mir vorstellen, dass es hier einige Leute interessieren könnte.
Zu allererst möchte ich etwas zur Gruppenhaltung von P. paradoxa in dem von mir im zweiten Thread beschriebenen Terrarium berichten. Das Terrarium hat die Größe von 35x35x80 (LxBxH). In diesem Terrarium leben nun schon seit 2 Monaten 8 adulte Weibchen und 4 adulte Männchen. Ich konnte weder Aggressivität, noch Kannibalismus unter den Tieren feststellen. Selbst nach einer Hungerphase. Die Tiere sind absolut friedlich und verträglich. Das Terrarium wird mit zwei Glühbirnen beleuchtet und gewärmt. Lokal habe ich Sonnenplätze von bis zu 40°C und der kälteste Punkt im Terrarium beträgt ca 22C. Die Tiere halten sich unterschiedlich in allen Temperaturzonen auf. Jedoch werden die höheren, wärmeren Plätze bevorzugt.
Bei der Einrichtung habe ich auf sehr viele Klettermöglichkeiten und auf Sichtschutz geachtet. Ich habe viele verzweigte Äste mit Laub eingebracht, so dass sich jedes Tier zurück ziehen kann. Ich denke das ist sehr wichtig bei einer Gruppenhaltung. Natürlich sollte incht alles vollgestopft sein, aber schon relativ dicht mit Zweigen bestücken.
Gefüttert werden die Tiere mit allen möglichen Arten von Fliegen, Motten und Grashüpfern. Fliegende Beute wird jedoch auf jeden Fall bevorzugt.
Gesprüht wird seit der letzten Häutung nur noch selten, ca einmal in der Woche, manchmal auch seltener. Ich hatte zu erst die Befürchtung, dass es mit der Verpaarung Schwierigkeiten geben könnte, da ich nie eine richtige Befruchtung beobachten konnte. Allerdings schwirren jetzt schon die ersten Nymphen im Terrarium herum und ich denke, die Paarung war Erfolgreich und die Bedingungen für Paarung und Oothek passen .
Gestresstes Verhalten konnte ich im Übrigen auch nie bei den Männchen beobachten. Fast jeden Tag wird ein anderes Weibchen begattet, die Tiere sind dabei wirklich außerordentlich friedlich, die Männchen könnten sich bei Gefahr aber auch schnell im Blättergewirr verstecken.
Jetzt möchte ich etwas zur Urlaubsversorgung aus dem ersten Thread schreiben. Es sollte natürlich klar sein, dass der beste Weg der ist, dass man seinen Tieren regelmäßig außreichend Futter zur verfügung stellt und nicht wie ich, für einige Wochen verschwindet und auf ein gutes Ende hofft.
Allerdings gab es bei mir ein sehr gutes Ende. Da ich diesen Sommer 4 Wochen am Stück nicht da war, hab ich einen Monat davor etwas mit Fliegenmaden herumexperimentiert. Sollte keine Urlaubsvertretung vorhanden sein, könnte das auch für andere eine Lösung sein.
Ich hab Fliegenmaden kühl gestellt und jeden bis jeden zweiten Tag, eine gewisse Menge in einen Behälter inerhalb des Terrariums gestellt. Außerdem habe ich für die Fliegen noch einige Schalen mit Honig und Saft und einen alten, weichen Apfel ins Terrarium gegeben (allerdings auch erst am Morgen meines Fluges). Die Fliegen sollten wärend meiner Abwesenheit in einem Zeitraum von ca. 1-2 Wochen schlüpfen um so meine Gruppe möglichst lange zu versorgen. Hat wohl auch geklappt. Ich war 4 Wochen weg, davon mussten die Tiere wohl leider eine Woche Hunger leiden. Hat ihnen aber wohl nicht geschadet, es kam sogar wärend dieser Hungerperiode zu keinem Fall von Kannibalismus. Ich bin begeistert.
Am Anfang (als ich experimentiert habe), habe ich den Fehler gemacht, dass ich eine Packung Maden auf einmal ins Terrarium gegeben habe. Die Fliegen sind alle inerhalb von 3 Tagen geschlüpft. Im Terrarium selbst, war die Hölle los. Absoluter Hammerlärm (so viele geballte Fliegen sind unglaublich laut) und für die Mantiden muss das einfach nur sehr stressig gewesen sein. Also musste ich den Großteil der Fliegen fliegen lassen !
Alles in allem sind Phyllocrania paradoxa wirklich außerordentlich interessant, pflegeleicht, unkompliziert und lassen sich sehr gut in Gruppen halten.
Es gab hier ja schon verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu diesen Themen. Ich hoffe das meine Beobachtungen für andere Mantidenhalter von Nutzen sein können.
Mfg
Salvador
Ich würde gerne meine Erfahrungen zu meinen gestellten Fragen in diesen beiden Threads
http://www.dghtserver.de/foren/showt...light=paradoxa
http://www.dghtserver.de/foren/showt...rania+paradoxa
wiedergeben. Könnte mir vorstellen, dass es hier einige Leute interessieren könnte.
Zu allererst möchte ich etwas zur Gruppenhaltung von P. paradoxa in dem von mir im zweiten Thread beschriebenen Terrarium berichten. Das Terrarium hat die Größe von 35x35x80 (LxBxH). In diesem Terrarium leben nun schon seit 2 Monaten 8 adulte Weibchen und 4 adulte Männchen. Ich konnte weder Aggressivität, noch Kannibalismus unter den Tieren feststellen. Selbst nach einer Hungerphase. Die Tiere sind absolut friedlich und verträglich. Das Terrarium wird mit zwei Glühbirnen beleuchtet und gewärmt. Lokal habe ich Sonnenplätze von bis zu 40°C und der kälteste Punkt im Terrarium beträgt ca 22C. Die Tiere halten sich unterschiedlich in allen Temperaturzonen auf. Jedoch werden die höheren, wärmeren Plätze bevorzugt.
Bei der Einrichtung habe ich auf sehr viele Klettermöglichkeiten und auf Sichtschutz geachtet. Ich habe viele verzweigte Äste mit Laub eingebracht, so dass sich jedes Tier zurück ziehen kann. Ich denke das ist sehr wichtig bei einer Gruppenhaltung. Natürlich sollte incht alles vollgestopft sein, aber schon relativ dicht mit Zweigen bestücken.
Gefüttert werden die Tiere mit allen möglichen Arten von Fliegen, Motten und Grashüpfern. Fliegende Beute wird jedoch auf jeden Fall bevorzugt.
Gesprüht wird seit der letzten Häutung nur noch selten, ca einmal in der Woche, manchmal auch seltener. Ich hatte zu erst die Befürchtung, dass es mit der Verpaarung Schwierigkeiten geben könnte, da ich nie eine richtige Befruchtung beobachten konnte. Allerdings schwirren jetzt schon die ersten Nymphen im Terrarium herum und ich denke, die Paarung war Erfolgreich und die Bedingungen für Paarung und Oothek passen .
Gestresstes Verhalten konnte ich im Übrigen auch nie bei den Männchen beobachten. Fast jeden Tag wird ein anderes Weibchen begattet, die Tiere sind dabei wirklich außerordentlich friedlich, die Männchen könnten sich bei Gefahr aber auch schnell im Blättergewirr verstecken.
Jetzt möchte ich etwas zur Urlaubsversorgung aus dem ersten Thread schreiben. Es sollte natürlich klar sein, dass der beste Weg der ist, dass man seinen Tieren regelmäßig außreichend Futter zur verfügung stellt und nicht wie ich, für einige Wochen verschwindet und auf ein gutes Ende hofft.
Allerdings gab es bei mir ein sehr gutes Ende. Da ich diesen Sommer 4 Wochen am Stück nicht da war, hab ich einen Monat davor etwas mit Fliegenmaden herumexperimentiert. Sollte keine Urlaubsvertretung vorhanden sein, könnte das auch für andere eine Lösung sein.
Ich hab Fliegenmaden kühl gestellt und jeden bis jeden zweiten Tag, eine gewisse Menge in einen Behälter inerhalb des Terrariums gestellt. Außerdem habe ich für die Fliegen noch einige Schalen mit Honig und Saft und einen alten, weichen Apfel ins Terrarium gegeben (allerdings auch erst am Morgen meines Fluges). Die Fliegen sollten wärend meiner Abwesenheit in einem Zeitraum von ca. 1-2 Wochen schlüpfen um so meine Gruppe möglichst lange zu versorgen. Hat wohl auch geklappt. Ich war 4 Wochen weg, davon mussten die Tiere wohl leider eine Woche Hunger leiden. Hat ihnen aber wohl nicht geschadet, es kam sogar wärend dieser Hungerperiode zu keinem Fall von Kannibalismus. Ich bin begeistert.
Am Anfang (als ich experimentiert habe), habe ich den Fehler gemacht, dass ich eine Packung Maden auf einmal ins Terrarium gegeben habe. Die Fliegen sind alle inerhalb von 3 Tagen geschlüpft. Im Terrarium selbst, war die Hölle los. Absoluter Hammerlärm (so viele geballte Fliegen sind unglaublich laut) und für die Mantiden muss das einfach nur sehr stressig gewesen sein. Also musste ich den Großteil der Fliegen fliegen lassen !
Alles in allem sind Phyllocrania paradoxa wirklich außerordentlich interessant, pflegeleicht, unkompliziert und lassen sich sehr gut in Gruppen halten.
Es gab hier ja schon verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu diesen Themen. Ich hoffe das meine Beobachtungen für andere Mantidenhalter von Nutzen sein können.
Mfg
Salvador
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