Meine Gespenstheuschrecken sterben

[olli73]

Hallo,
ich bin neu hier und habe ein riesen Problem !
In meinem Terrarium halte ich Stab- und Austr. Gespenstheuschrecken. Die beiden Adulten Tiere (Gesp.-Heuschrecken,zwei Weibchen) sind in zwischen
verstorben. Haben aber mir aber zum Glück noch fleissig Eier hinterlassen.
Um die "lange" Wartezeit zu überbrücken, habe ich mir vor ein paar Wochen drei Jungtiere zugelegt, ca. 2 1/2 Mon. alt. Nach vier Tagen Waren alle drei tot.
Sie fingen an zu zittern und konnten sich nirgends mehr festhalten. Jetzt am letzten Samstag schlüpfte die erste aus den Eiern meiner beiden "Alten", natürlich war ich froh das es endlich los ging. Zu früh gefreut, das selbe
Schauspiel ! Heute abend das gleiche nochmal, erst wird fleissig gekrabbelt, dann sitzt sie starr auf einem Ast, fängt an zu zittern und zu verkrampfen und ist tot. Merkwürdig ist das mit den Stabheuschrecken nichts passiert, denen geht es prima. Hatte solche Probleme noch nie gehabt.
Wäre super wenn mir jemand helfen könnte.
Vielen Dank im vorraus !!!

MfG Olli

[Andrea31]

Namd,
das ganze klingt fuer mich wie ne Futtervergiftung.
Was fuetterst du denn ?
Und kann es evtl sein, dass die Futterpflanze mit irgendwas 'gespritzt' wurden ?

Gruss,
Andrea

[olli73]

Hi,
ich füttere Brombeerblätter die hinter unserem Haus wachsen.
Mir ist nicht bekannt das die gespritzt sind. Und warum passiert den
Stabheuschrecken nichts ??? Werde morgen auf jedenfall von woanders Blätter holen.

Gruß Olli

[lugubris]

hallo!

Vielleicht ist es den Gespenstschrecken zu kalt...
julian

[bartiefan94]

Leben die Stabschrecken und Gespenstschrecken in einem Terrarium ?
Welche Arten hast du denn ?

[Der Null Ahnung hat]

Die Australier sind eigentlich nicht so empfindlich, ich hatte noch keinen Todesfall der nicht altersbedingt war. Ich hatte auch schon mal ein Pärchen 2 Monate im Garten an den Rosen und die haben das überstanden obwohl es auch im Sommer über Nacht mal Richtung 10 Grad fallen kann.

Das ist schon rätselhaft, ich würde auch mal sagen woanders Futter holen, aber wenn die Stabschrecken fit sind kann es daran eigentlich nicht liegen.

Kann vielleicht Inzucht zu sowas führen?

[lugubris]

Hallo!

Soweit es mir bekannt ist
ist es Bei Insekten Volkommen egal
ob es inzucht war oder ob die zucht mit einem
nicht verwanten tier abgelaufen ist.....
Aber interesant...
sind die Tiere nicht weggelaufen (vom Busch) ?
julian

[Der Null Ahnung hat]

ich weiß nicht ob Inzucht bei Insekten ein Problem sein kann, allerdings wäre Parthenogenese dann noch schlimmer, also wahrscheinlich eher doch nicht.

Die waren im Garten schon ab und zu mal verschwunden, aber das lag wohl mehr daran, daß ich sie nicht gesehen habe als daß sie tatsächlich weg waren.
Meine größte Sorge war, daß sie mal gefressen werden, aber die passen wohl nicht in das Beutechema einheimischer Tiere.
Die Weibchen wandern dabei weniger, die Männchen fliegen auch mal 2m, weiter schaffen sie es eh nicht. Zur Zeit habe ich 5 Pärchen von denen eines frei im Zimmer auf den Ästen lebt. Dabei wandert das Weibchen immer nur von den abgefressenen Blättern zu den noch vorhanden, weiter nicht, und das Männchen sitzt die meiste Zeit auf dem Weibchen. Manchmal muß ich das Männchen vom Vorhang abpflücken.

Die Freihaltung geht aber erst bei älteren Tieren, die jüngeren verschwinden auf nimmerwiedersehen. Und bei der Freihaltung werden irgendwann auch mal die Eier durch die Gegend geschossen und wenn man die nicht alle findet kann es passieren, daß sich die Nachbarn über ihre abgefressenen Pflanzen wundern.
Ich habe mal eine Ramulus artemis erwischt als sie gerade über den Balkon den Nachbarn besuchen wollte.

Bei den Mengen an Eiern was die produzieren ist es auch nicht so tragisch wenn sie mal verschwunden sind. Ich gebe meinen Streifenhörnchen und Rennmäusen täglich Eier zu fressen, die sind ganz scharf darauf.

[lugubris]

Hi!

So halte ich zur Zeit zwei diapherodes gigantea...
julian

[uwe*]

Hallo,

wie ist den Temperatur und Luftfeuchte? Unter 28°C und 70% gibt es Probleme beim Häuten.
Die Adulten sind wesentlich unempfindlicher. Ihnen machen Nachttemperaturen von unter 10°C kaum was aus. Mein letztes Tier habe ich vorletztes Wochenende erst ins Haus geholt. Davor war sie relativ ungeschützt im Garten in einem Drahtterrarium.

Gruß
Uwe

[Der Null Ahnung hat]

Deshalb schreibe ich: " Bei älteren Tieren". Obwohl auch die Australier in früheren Stadien nicht unbedingt große Strecken zurücklegen. Wie die bei niedriger Luftfeuchtigkeit mit der Häuting klarkommen weiß ich nicht, habe ich noch nicht probiert, allerdings habe ich noch nie irgendwo mehr als 60% Lf gehabt und die gedeihen alle hervorragend.

Ich habe einige Ramulus artemis im Büro frei auf Ästen. Die haben sich alle hervorragend entwickelt, es gab nicht eine einzige Fehlhäutung, was im Terrarium schon mal vorkommt (wahrscheinlich Platzmangel), und sind auch sonst richtige Prachtsexemplare geworden. Inzwischen wandern auch frisch geschlüpfte rum die ich dann allerdings einsammle und bis L3-L4 einsperre.

Ich würde mich schön bedanken wenn ich Regenwaldklima im Büro hätte und trotzdem klappt das hervorragend.Tags max.22Grad, Nachts kann es bis 15 runter gehen und die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 35% und 55%.
Anfangs hatte ich auch bedenken wegen der trockenen Luft und habe täglich den Teppichboden leicht eingesprüht und so die LF auf 60% gebracht. Inzwischen weiß ich, daß es unnötig ist.

[lugubris]

....

Ja Zimmer Haltung klappt gut so konnte ich meine Diapherodes gigantea auf 16,5cm hoch ziehen...
julian