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Können sich Spinnen "überfressen"?

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  • Können sich Spinnen "überfressen"?

    Unsere B. smithii hatte Fresspause + Häutung. Jetzt frisst sie ohne Ende! Jeden Tag eine fette Grille, ist das zuviel? Hört sie von selber auf, wenn sie "satt" ist, oder kann sie sich überfressen?

    Bislang haben wir es immer so gehalten, etwas anzubieten, wenn sie es nicht wollte, dann war es auch recht. Dann haben wir das Futtertier wieder rausgenommen. Jetzt, nach der Häutung, frisst sie alles, was sie bekommt. Ist das so in Ordnung?

    Zweifelnder Gruß,
    Kornelia

  • #2
    ...

    Meine Schwester sagte mir einmal:
    Ja es geht!
    Es ist in der Natur so, das sie fressen was sie bekommen und dann,
    ist ebe mit Futtertieren und sie überstehen die Dürre!
    Was heißt, das die Tiere sich auf Dauer im Terarium überfressen können!
    Dann würden sie wohl platzen!

    Ich denke diese Aussage ist auch richtig!

    Julian

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    • #3
      Das ist aber jetzt die Theorie Deiner Schwester?

      Es ist mir durchaus klar, dass es Tiere (und auch Pflanzen) gibt, die "auf Vorrat" leben, weil sie eine lange Phase überstehen müssen, in der eben nichts oder nicht viel im Angebot ist. Dass allerdings die Natur derart gegen die eigenen Belange arbeiten soll ... fressen bis zum Platzen (???) ... wäre für mich nicht wirklich schlüssig! DANN wäre die Spinne ja tot?!

      Ich dachte eher an gesundheitliche Schäden, die entstehen können, wenn sie dann evtl. zu schnell wächst, oder so etwas ...

      Edit: Bislang hat sie ja auch gewusst, wann sie etwas braucht, und wann nicht!?
      Zuletzt geändert von Pinball; 11.06.2008, 19:38. Grund: Ergänzung

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      • #4
        Ich würde dass Tier auch nicht soooviel füttern, weniger ist da oft mehr.

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        • #5
          Klartext: ja Spinnen können sich überfressen , nein sie platzen natürlich nicht. Aber fette Spinnen werden unfruchtbar und sterben früher. Bei einer B. smithi auch schön zu sehen wenn sie zu fett ist wird das Abdomen richtig matt.

          mfG: Thomas

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          • #6
            Zitat von theraphosa Beitrag anzeigen
            Klartext: ja Spinnen können sich überfressen , nein sie platzen natürlich nicht. Aber fette Spinnen werden unfruchtbar und sterben früher. Bei einer B. smithi auch schön zu sehen wenn sie zu fett ist wird das Abdomen richtig matt.
            Danke Thomas, das ist doch mal eine klare Aussage! Ok, die Spinne hat wieder richtig gute Proportionen, sie war nach der Häutung eher platt wie ein Teller . Das Abdomen ist nicht zu groß und es hat einen schönen Glanz. Dann passt es bislang. Also schrauben wir mal wieder zurück auf zwei Grillen pro Woche.

            Mehr angeboten habe ich, weil sie sehr aktiv ist ... offenbar auf Futtersuche ... sie hat sich, entgegen den Gewohnheiten bislang, unmittelbar nach dem Einsetzen SOFORT über das Futtertier hergemacht.

            Vorher hat sie fast 4 Monate erst kaum, dann gar nichts mehr gefressen. Ich weiß, das ist in Ordnung, aber wissen und erleben ist zweierlei ...

            THX, Kornelia

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            • #7
              Die gesteigerte Aktivität kann mehrere Ursachen haben, teilweise auch nicht so schöne.Aber Brachypelma sind eigentlich auch nicht wirklich faul. Meist werden Spinnen an sich aber lebhafter wenn was nich stimmt , bei der Haltung zum Beispiel dann versuchen sie ein besseres Gebiet zu finden. Oder du hast nen Bock und er sucht was anderes. Beschreib doch mal deine Haltung , Beckengröße , Ausstattung , Temperatur und Luftfeuchte.

              mfG: Thomas

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              • #8
                aw:

                Direktes überfressen ist nicht möglich. Aber das Abdomen spannt sich sehr stark und dann kann es passieren, dass wenn die Spinne z.B. von der Scheibe fällt und auf ihr Abdomen landet, dieses dann aufplatzt.

                Dann ist die Spinne meistens nicht mehr zu retten. In seltenen Fällen gelingt dies durch ein Pflaster zum aufsprühen (Apotheke), aber meistens ist dann schon soviel Flüssigkeit ausgetreten, dass die Spinne verendet oder die Wunde schließt nicht richtig und die Spinne läuft immer mehr aus, bis diese dann schließlich stirbt.

                Von daher gilt die alte Fausregel, dass das Abdomen 1,5 im Verhältnis zum restlichen Körper stehen sollte. Je nach diesem Verhältnis füttern oder die Spinne "hungern" lassen. Wobei manche Vogelspinnen auch mal ein halbes Jahr ohne Futter auskommen können.

                Gruß

                Matthias

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                • #9
                  Etwas sehr allgemein die Faustregel mit 1:1,5 wäre eine Avicularia schon ziemlich feist. Wenn so allgemein dann aber nur für Bodenbewohner.

                  mfG:Thomas

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                  • #10
                    Zitat von theraphosa Beitrag anzeigen
                    Die gesteigerte Aktivität kann mehrere Ursachen haben, teilweise auch nicht so schöne.Aber Brachypelma sind eigentlich auch nicht wirklich faul.
                    Sie war auch vor der Häutungsphase nicht "faul", aber derart quitschlebendig war sie auch nicht! Es war noch nie so, dass sie gleich in die Röhre geschlüpft ist, wenn ich die Scheibe aufgeschoben habe ... wohlgemerkt nicht, weil sie sich nicht wohl fühlte, sondern weil sie da in Angriffsposition gelauert hat. Kaum hab ich das Tierchen ins Terrarium springen lassen, schon hat "das Usch" einen Satz gemacht ... und schnapp und pack und ab mit dem begehrten Objekt zurück in die Röhre.

                    Vor der Häutung ist das Insekt erst eine ganze Zeit rumgelaufen, bis sich die Spinne dafür interessiert hat. Manchmal hat sie es gar nicht gewollt.

                    Wir haben vorher ein bis zwei Insekten pro Woche angeboten, manchmal hat sie diese gefressen, manchmal nicht. Die Fresspause ging ab Anfang Februar, gehäutet hat sie sich am 17. 05., also vor knapp vier Wochen. Die ersten Tage danach hat sie auch noch nicht richtig Interesse für das Futtertier gezeigt ... aber dann ... !!! Nun hat sie wieder die richtige Proportion, wenn ich nicht Zweifel gehabt hätte, dass es zuviel werden könnte, dann gäbe es diesen Thread ja nicht.

                    Offensichtlich können wir uns (im Moment?) nicht mehr drauf verlassen, dass sie nur frisst, wenn sie etwas braucht. Die Fütterungsempfehlungen in den Weiten des Internets sind ja sehr unterschiedlich! Wieviel Futter würdest Du ihr denn geben? Die Smithii hat jetzt eine Körperlänge von etwa 7cm.

                    Zitat von theraphosa Beitrag anzeigen
                    Oder du hast nen Bock und er sucht was anderes.
                    Ob Dame oder Herr ist uns noch nicht ganz klar, ich wollte eigentlich die Haut, aber die hatte Sohnemann schon "entsorgt". Hab sie zwar wieder rausgefischt, war aber nicht mehr komplett, es fehlte genau der entscheidende Bereich.

                    Zitat von theraphosa Beitrag anzeigen
                    Beschreib doch mal deine Haltung, Beckengröße, Ausstattung, Temperatur und Luftfeuchte.
                    An der Haltung haben wir nichts verändert. Glaswürfel/40cm, Wasserschale, Korkröhre, leider (!!!) eine Plastikpflanze, dies zu verändern ist jedoch in Arbeit und braucht nur noch ein paar ausschlaggebende Argumente, z.B. dass ICH mich um die Pflanze kümmere . Der Bodengrund besteht aus Quellhumus und ist sehr trocken. Der Glaswürfel steht in Fensternähe, hat Tageslicht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Beleuchtet wird mit einem Strahler durch die Glasdecke.

                    Heizung ist keine drin, das Zimmer ist gut warm, im Sommer von selbst, im Winter ist geheizt, der Heizkörper ist neben dem Terrarium. Temperatur also ca. 25° aufwärts, im Sommer, wie gesagt, schon mal ein paar Grad wärmer.

                    Luftfeuchte: Es wird einmal am Tag gesprüht, drei Sprühstöße aus einer haushaltsüblichen Sprühflasche, Sprühkopf auf ganz fein eingestellt. Sprührichtung *räusper* in Richtung Plastikpflanze, da sitzt sie eigentlich nie!

                    Die Feuchtigkeit sollte aber passen, sonst hätte sie die Häutung sicherlich nicht so schnell und problemlos hinbekommen.

                    Gruß, Kornelia

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                    • #11
                      Zitat von MatthiasC Beitrag anzeigen
                      Direktes überfressen ist nicht möglich. Aber das Abdomen spannt sich sehr stark und dann kann es passieren, dass wenn die Spinne z.B. von der Scheibe fällt und auf ihr Abdomen landet, dieses dann aufplatzt.
                      Besteht diese Gefahr denn nicht generell? Darüber habe ich schon öfter gelesen, aber es war immer so beschrieben, dass ein Sturz für eine solche Spinne IMMER gefährlich ist?

                      Gruß, Kornelia

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                      • #12
                        Endlich Wochenende!!!
                        Also Deine Haltungsparameter sind soweit garnicht so schlecht, aber B.smithi kann es ruhig etwas wärmer haben bis 35 Grad sind da schon drin, der Bodengrund ist leider Mist erstmal ist es eine Spinne die gern und ausgiebig buddelt und das kann sie in dem Zeugs nicht, und furztrockener Boden ist auch nicht das wahre. Mein Tip raus den Dreck und ne Schippe Walderde rein mit allem was drin rumwuselt, die dann leicht feucht halten und fertig. Aber nur feucht nicht nass das wäre Ihr Tod! Ahja minimum 10cm hoch ist angesagt bei einer 40er Höhe würd ich lieber 15cm einfüllen da B.smithi nich unbedingt als Kletterfanatiker bekannt sind.
                        Zum Sprühen soviel , das ist schon in Ordnung so aber B.smithi nimmt auch gern einmal im Jahr zwischen März und Oktober eine Trockenperiode von 3 - 4 Monaten in Kauf.

                        mfG: Thomas

                        ps.: Die Gefahr das das Abdomen bei einem Sturz aufplatzt besteht immer unabhängig vom Ernährungszustand, aber ein schweres pralles Abdomen ist natürlich anfälliger.

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                        • #13
                          Ok, Thomas, dann geh ich mal in den Wald ... und lasse mich möglichst nicht dabei erwischen ... ...

                          Von dem Bodengrund hat mein Sohn damals etliche Packerl dazu bekommen, als ihm die Spinne geschenkt worden ist. Nun ist der Vorrat eh aufgebraucht, ich denke, diese "Verhandlungen" gestalten sich nicht sehr schwierig. Ich hatte meine Verwunderung auch schon mal ausgesprochen, dass die Spinne gar nicht gräbt. Er hat nur gemeint, dass sie es noch nie gemacht hat, könne aber nicht am Boden liegen, der sei doch locker ...

                          Dann geb ich ihm die Heizmatte und hole anderen Bodengrund! Die Heizmatte ist zum Aufkleben an die Scheibe. Ist es ok, wenn die Wärme von der Seite kommt?

                          Ich habe außerdem noch breite Korkstücke. Bringt es der Spinne etwas, wenn wir sie auf die Rückwand kleben? Das würde dann allerdings sehr viel Licht verschlucken ...

                          Wie stehst Du zum Thema Pflanze? Mir bereitet das Plastikteil Bauchweh, Sohnemann meint, sie geht ja eh nicht an Pflanzen ... weiß nicht, ob das so stimmt, eine Plastikpflanze wird sicher von den Tieren nicht als Vegetation wahrgenommen. Was für eine Pflanze passt denn dazu (bitte empfehle nun keine Efeutute!)? Einsetzen der Pflanze in Hydro-Kultur? Oder wirklich ohne Pflanze? Wenn ich an die Trockenperiode denke, halte ich es tatsächlich für möglich.

                          Im Moment hab ich dann keine weiteren Fragen mehr ...

                          Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
                          Kornelia

                          Kommentar


                          • #14
                            Kommentar vom Sohnemann:

                            Zum Kletterfanatiker: Ich weiß nicht ob man mir da eine andere Spinnenart untergejubelt hat, aber meine Smithi klettert eigentlich immer, wenn ich sie unterwegs sehe(teilweise sogar an der Terrariumdecke, kein Plan wie die das schafft xD).

                            Zum Boden: Das mit dem lockeren Boden was meine Mutter so spöttisch abgetan hat, war von mir nicht nur so dahergesagt. Sie hatte sich schonmal eine komplette Höhle unter der Korkhöhle errichtet, allerdings hab ich von irgendwelchem Buddeln nichts mehr gesehen seit ich den Boden erneuert habe. Vielleicht hab ich bei der Erneuerung etwas falsch gemacht. Bin ja leider nicht so der Experte, habe mich allerdings an die "Anleitung" auf der Verpackung gehalten.

                            Mfg "der Sohnemann" Rüdiger

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                            • #15
                              Ich will mal so sagen B.smithi sind Bodenbewohner die lieber tief unter der Erde unterwegs sind als in luftigen Höhen. Wenn Bodenbewohner ständig nach oben unterwegs sind , stimmt etwas nicht.Gelegentliche Ausflüge mal ausgeklammert das ist normal und kein Grund zur Sorge.
                              Die Heizmatte: ich persöhnlich halte bei Spinnen nichts davon und regel die Temperatur nur über die Beleuchtung.Ich muß allerdings sagen das in meinem Terrarienzimmer ohnehin 25grad Raumtemperatur herrschen. Aber wenn schon Heizmatte dann von der Seite das ist schon richtig , denn wenn die Spinne sich in ihre kühle Höhle zurückziehen will und da brennt der Ofen , dann ist das nicht so prickelnd.
                              Ob lebende oder Kunstpflanzen ist Wurscht ich benutze beides, die Spinne wird die Pflanzen nicht anfressen , und ein schön zugewachsenes Becken hat auch was , allerdings gibt es Arten wie z.B. C.cyanocubescens die spinnen die Pflanzen so zu das die eingehen.Da Euer Pflegling in der mexicanischen Halbwüste umherwuselt stell ihm einfach nen kunstoffkaktus rein , bitte keinen echten ,die sind echt gefährlich!!!
                              Der Bodengrund ist einfach nicht grabfähig genug weil trockener Humus zu locker ist mehr als eine Kuhle ist da nicht drin, wenn man smithis die Gelegenheit gibt buddeln die 50cm tiefe und 1,5 meter lange Gänge.
                              Die Korkrinde könnt ihr an der seite Aufkleben an der die Heizmatte hängen soll,da kommt eh kein licht durch und die Spinne kommt nicht in direckten Kontakt mit der heissen Scheibe.

                              Tippfinger kühlende Grüße: Thomas
                              Zuletzt geändert von theraphosa; 13.06.2008, 23:48.

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