Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ameisenhaltung draußen

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Ameisenhaltung draußen

    Tach

    Ich habe mir überlegt Ameisen zu halten und frage mich (Hoffe hier hält überhaupt irgendjemand Ameisen), ob das auch draußen möglich ist.

    Angenommen man kauft sich so eine Farm, eine Arena und eine Königin einer einheimischen Art (Lasius Niger ?). Dann wartet man bis die Ameisen sesshaft geworden sind, stellt beides nach draüßen und öffnet die Arena oder man führt einen Schlauch ins freie.
    Dann könnte man doch (theoretisch) die Ameisen beim Nestbau, Graben, Fressen usw. beobachten können, aber die Tiere können trotzdem raus, sich die Beine vertreten, Futter einsammeln, Blattläuse melken, Königinnen losschicken, und was Ameisen sonst noch alles so treiben.

    Draußen hat man ja dann auchnoch genug Platz um noch alles mögliche in weiteren Becken anzuschließen.

    Vorrausgesetzt man beachtet natürlich, dass an der Stelle keine anderen Ameisenvölker sind, sich genug Futter finden lässt und keine direkte Sonneneinstrahlung ist usw.

    Ich find das ist ne super Idee.

  • #2
    Hi,
    dann wird es sicher nicht lange dauern bis das Volk ganz auszieht, wenn du einene Schlauch nach drausen legst. Ich denke es wird auf dauer nicht funktionieren.

    Kommentar


    • #3
      Schade....ich dachte wenn das Volk schon ein Nest hat bleibt es da und nur die Arbeiterinnen schwärmen aus auf Futtersuche usw. wie in der Natur auch.

      Kommentar


      • #4
        Hey,

        schau mal DA vorbei, da kann dir bestimmt jemand helfen.

        Lasius niger musst du ja nicht kaufen, die kannst du dir draussen sammeln, mit etwas Geschick und Ausdauer findest du die Königin und dann brauchst du nurnoch ein paar Arbeiter und los gehts.

        Grüße
        Mario
        AG Urodela - ambystomatidae.de

        Kommentar


        • #5
          .....

          Frag doch mal bei der Nabu oder So nach!
          Bei uns in der nähe ist auch irgentwo ein Ameisenhaufen im Garten!
          Das kann man bestimmt ansiedeln lassen!

          Julian

          Kommentar


          • #6
            eben...eig hab ich mir das auch so gedacht.......Ameisenhaufen in der Erde wandern doch nicht auch andauernd hin und her, die bleiben doch auch in ihrem Nest.

            Danke

            Kommentar


            • #7
              Naja - im natürlichen Nest im natürlichen Habitat haben sie ja auch optimale Bedingungen, in jeglicher Hinsicht. Diese wirst du bei der Haltung niemals nachbilden können. Daher denke ich auch, dass die Ameisen bei Freilandhaltung auf kurz oder lang ausziehen werden...

              Kommentar


              • #8
                Und gerade Lasius niger kann dann in Terassen, Zwischenwänden usw. zur Plage werden. Generell sollte man davon absehen, Ameisen entkommen zu lassen. Ihre Haltung ist sowieso schon verpönt genug, und manche übliche Verdächtige wettern sowieso gegen die Haltung von Ameisen. Man sollte also nicht noch mehr Wasser auf die Mühlen dieser Leute schütten, indem man sowas praktiziert. Nicht wenige nicht heimische Arten sind durch solche Praktiken bereits hier und da aufgetaucht und stressen die lokalen Arten.

                Kommentar


                • #9
                  Moin,

                  grundsätzlich besteht die Möglichkeit, wie hier beschrieben, die Tiere im Freien zu hältern. Da aber die Zuchtbehälter offen auf dem Boden stehen, dürfte es praktisch unmöglich sein die benötigten Bedingungen zu erreichen. Im Winter friert der gesamte Behälter durch, so dass die Ameisen nicht in frostfreie Bereiche ausweichen können und vermutlich das ganze Volk erfriert, im Sommer haut die Sonne ihnen den letzten Rest Lebenswillen weg. Stellst Du den behälter in den Schatten, ist es möglicherweise aber zu kühl und ständig hin und her tragen bringt es nicht.

                  Die Bedenken von Christian bezüglich eines Entkommens von Lasius niger aus der Haltung kann ich nicht nachvollziehen. Ameisen sind allgegenwärtig, gerade Lasius niger. Jeder Quadratmeter Boden ist besiedelt, selbst der Zierrasen in Nachbars Garten und das nicht zu knapp. Es fällt lediglich nicht auf, weil die Ameisen aufgrund unserer Tätigkeit keine Chance haben etwas größere Erdhügel zu produzieren. Ich denke, dass es egal sein sollte, ob die Tiere auf natürliche Art und Weise in den Pflastersteinen siedeln oder ob ein einziges Volk wegen meiner eigenen Dusseligkeit dort hingelangt.

                  Diejenigen, die gegen die Haltung von Ameisen wettern, mögen Recht haben im Falle seltener Arten. Jede andere Begründung dagegen macht keinen Sinn, weder mögliche Schäden noch sonst was (abgesehen von Pharaonenameisen, die in Häusern siedelnd ein Problem darstellen). Sowas kann ich nur mit einem Psychoknacks erklären, so wie manche Menschen Schiss haben vor Hunden, Katzen, Pferden oder gar Schmetterlingen.

                  Viele Grüße
                  Klaas

                  Kommentar


                  • #10
                    Um eine Ameisenkönigin zu finden muss man doch wohl einen Ameisenhaufen zerstören?
                    Wozu soll das gut sein? Nur damit sich jemand damit brüsten kann, eine Ameisenzucht für sich privat zu haben?

                    Kommentar


                    • #11
                      Um eine Ameisenkönigin zu finden mache ich die Augen auf, wenn der Schwarmflug erfolgt.
                      ERST informieren, dann posten.

                      Es ist faktisch UNMÖGLICH eine Königin aus einem Haufen zu holen.
                      Aber wozu auch?
                      Ich habe vor 2 Jahren ungefähr 20-25 Lasius niger Königinnen eingesammelt...
                      Von denen, die ich gesehen habe, rede ich erst gar nicht.

                      Vg
                      Markus

                      Kommentar


                      • #12
                        Lasius niger kann auch, wie die Pharaoameise, zur Plage werden, wie ich selbst erleben mußte. Natürlich gibt es draußen zuhauf davon, je nachdem, wo man aber wohnt, siedeln sie auch mal in Zwischenwänden u. dergl. und gehen einem in der eigenen Wohnung auf den Wecker. Es ist also nicht grundsätzlich egal, ob sie abhauen.
                        Vor allem bei exotischen Arten ist die Etablierung in heimischen Gefilden nicht nur ein theoretisches Konstrukt, sondern in gewissen Teilen der Welt bereits erfolgt, so daß es hier absolut keine Entschuldigung für Schlampereien gibt. Den ubiquitären Wetterern gegen Ameisen-, Gifttier- und Exotenhaltung allgemein kann man nur mit Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewußtsein entgegentreten. Soll die Zukunft des Hobbies im Angesicht von ProWildlife und Co. gesichert sein, haben ausgebüchste Ameisen, Kaimane und Co. nichts verloren. Es geht nicht mal so sehr darum, was die aktuell anrichten, sondern, was sie anrichten könnten. Das reicht diesen Leuten, denn leider haben sie geng Fallbeispiele zur Hand. Es ist ungleich schwerer, mit jenen Leuten gegenzuhalten, die Verantwortungsbewußtsein haben.
                        Generell haben daher gebietsfremde Terrarientiere nichts in der freien Natur zu suchen.

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo Christian,
                          Lasius niger, die in Wohnungen nisten?
                          Ich hab nur einmal vor Jahren den Fall erlebt, dass die Tiere durch ein ungenügend abgesichertes Fenster von draussen in die Küche marschiert sind und sich dort *vergnügt* haben, während wir im Urlaub waren.

                          Aber dass sie in der Wohnung auch nisten wäre mir neu.
                          Hast du Beispiele und Berichte, was sie in der Wohnung für einen Schaden angerichtet haben?
                          Ich kenne sowas nur von anderen Lasius arten.

                          Lg
                          Markus

                          Kommentar


                          • #14
                            Da habe ich mich ungenau ausgedrückt. Die Tiere haben irgendwo ein einem Haus mit mehrerern Wohnungen in einem der Balkonfundamente oder in der Mauer genistet. Entweder war es mein Balkon oder einer der Nachbarn. Jedenfalls hatten sie ihre Straßen durch Zwischenräume in den Wänden bis in meine Wohnung, was gehörig nerven kann. Ich habe sie durch rigoroses Ausbringen von Ameisenmittel vertrieben, ganz entfernt wurden sie aber erst, als vor paar Jahren die Fassade neu isoliert und die Balkonplatten neu verlegt wurden. Seither ist Ruhe.

                            Kommentar


                            • #15
                              Schade, also so wie bei uns damals.
                              Trotzdem danke.

                              Es gibt allerdings auch halt Ameisen die sich durchaus in der Wohnung einnisten können und in Privathand sind.

                              Das größte Problem, dass ich sehe, bei "Freilandhaltung", ist die Tatsache, dass wir, wie beispielsweise bei anderen Tierarten, Krankheiten und Erreger in die Natur schleppen können.
                              Je nach dem, wo die Ameisen her sind.

                              Lg
                              Markus

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X