Salinenkrebse züchten

[schaf]

Hallo,

weiß jemand, ob und wie man Salinenkrebse im Aquarium selber züchten kann ?

Meine Zwergkrallenfrösche essen die sehr gerne und ich habe noch zu viele leere Aquarien hier herumstehen...

Außerdem kommen mir die, die man kaufen kann, immer ein wenig merkwürdig vor.
So wüsste ich wenigstens, dass die Tiere gesund sind !

Danke

[Ingo]

Die Frage hat etwa den gleichen Exotigkeitswert wie die Frage, ob eine Kuh Milch liefert.
Im ernst.. es gibt tausende von Anleitungen und sogar voll automatische Zuchtgeräte.
Google hilft:

http://www.google.de/search?hl=de&q=...-8&sa=N&tab=iw

http://www.google.de/search?gbv=2&hl...utautomat&meta=

Gruß

Ingo

[schaf]

Es tut mir leid, ich habe gesündigt.

Da hofft man, es fällt nicht auf, wenn man selbst einmal zu faul zum Suchen ist...

Kommt nicht wieder vor !

[moskal]

Hallo Ingo,

wenn du mir eine gute Anleitung zur Zucht, nicht nur zum schlüpfenlassen hast , dann her damit. Die Krebschen sollten bei geeigneter Größe auch noch Nährstoffe enthalten, also wäre eine Anleitung zur Zucht von dazu geeigneten Algen auch von nöten. Welche Algen sind überhaupt die Besten? Hefe reicht nicht, und die Freilandmethode kann funktionieren, muß aber nicht. Bei Fischfutter scheiden sich die Geister.. Die Krebschen sind eine Wissenschaft für sich.

Hallo Schaf,

dieser Link ist empfehlenswert
http://www.lebendfutter-zucht.de/

Gruß, Helmut

[Ingo]

Also gut, dann noch zwei erfahrungswerte zum Futter.
Faul habe ich mit einem Gemisch aus Spirulina und fein zerriebenem Tetra Phyll genommen.
Die andere Varieante ist, einen Kescher aus geschirrhandtuchstoff mehrfach druch eien eutrophierten sonnenexponierten tümpel zu ziehen, trocken zu lassen, die trockene matschpampe abkratzen, zerreiben und verfüttern.

Für ganz faule: Eine 90 L Speisswanne ins Freie stellen und mit Abstandshaltern eine Doppelstegplatte auflegen. Mit Salzwasser füllen, zwei Wochen stehen lassen. Dann Salinenkrebseier rein. Dann läufts den Sommer über von selber.

Gruß

Ingo

[moskal]

Hallo Ingo,

wie lange hast du das so aufrecht halten können und wie ergiebig war das? Ich als nicht Garten- oder Balkonbesitzer hab Daueransätze drinnen an einem sehr hellen Ort betrieben. Mein Rekord waren bisher gute 7 Monate bei mäßigem Ertrag. Ich schieb das auf durch Stoffwechselprodukte und übriggebliebenes Futter entstandenes Nitrit das mangels Bakterien nicht zu Nitrat werden konnte.

Gruß Helmut

[Calle]

Gegen eine starke Schadstoffbelastung hilft ein Filter, wie in der Aquaristik auch. Ich empfehle Lufthebefilter, die mit einer Membranpumpe betrieben werden und die Artemia nicht "zerhäckseln". Ein wöchentlicher Teilwasserwechsel sollte auch nicht fehlen. Zur Not kann man auch einen "Filterstarter" hinzugeben. Der enthält Bakterien die sich dann im Filter ansammeln und das ganze mehr oder weniger in eine ökologisches Gleichgewicht versetzen. Um die Filterfläche zu erhöhen kann man als Bodengrund auch Filtertonröhrchen oder Zeolith benutzen, die haben eine große Oberfläche an denen sich die Bakterien ansiedeln können. Ich habe mal Links angehängt, der erste führt zum Filter, der zweite und dritte zu den Filtermedien. Es gibt im Handel auch spezielles Artemiaartikel, welche im vierten Link zu finden sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lufthebefilter

http://www.underwater-world.de/catal...f8102eb08de544

http://www.underwater-world.de/catal...f8102eb08de544

http://www.underwater-world.de/catal...f8102eb08de544

[Ingo]

Hallo Ingo,

wie lange hast du das so aufrecht halten können und wie ergiebig war das? Ich als nicht Garten- oder Balkonbesitzer hab Daueransätze drinnen an einem sehr hellen Ort betrieben. Mein Rekord waren bisher gute 7 Monate bei mäßigem Ertrag. Ich schieb das auf durch Stoffwechselprodukte und übriggebliebenes Futter entstandenes Nitrit das mangels Bakterien nicht zu Nitrat werden konnte.

Gruß Helmut

Na ja, den Sommer über. Also auch nur ca 1/2 Jahr. Ein Beutel mit Zeobacterlith einfach in die Wanne getan hält den Nitratgehalt lange niedrig.

Gruß

Ingo

[moskal]

Hallo ,

Artemiadaueransatz mit HMF oder Patrone betreiben hört sich verlockend an, ist aber nicht praxistauglich, da die frischen Nauplien im Schaumstoff verenden. Der Bodengrund sollte so beschaffen sein, daß sich dort genügend Bakterien ansiedeln können, aber keine aneorben Zonen entstehen, also nix Siporax oder so. Tonrörchen sind zu grob, Futter wird dazwischen vergämmeln. Ich halte groben sand mit so 3mm Korngröße, am besten aus einem eingefahrenem Aquarium mit ordentlich Schlamm dran, für geeignet. Dann läßt sich vieleicht was mit Luftheber machen. Im Sinne eines Blumentopffilters mit größerer Oberläche (die des ganzen Kuturgefäßes). Von Filterstartern halte ich gar nichts, bei Zeolith bezweifle ich die Wirksamkeit . Ist ja schließlich ein Ionentauscher und sollte mit Salzwasser regenerierbar sein.

Ich hab von einem funktionierendem ungeplanten Daueransatz gelesen, der wegen Verdunstung die 3-4fache empfohlene Salinität aufgewiesen hat. Das werde ich mal ausprobieren.

Gruß, Helmut