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Inzucht bei Araneomorphae

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  • Inzucht bei Araneomorphae

    Hallo zusammen,

    vielleicht könnt Ihr mir helfen.

    Ich möchte gerne wissen, über wie viele Generationen von Araneomorphen Spinnen (in meinem Fall Phoneutria spp.) man von einem einzigen Zuchtstamm quer kreuzen kann, ohne Degeneration oder andere Benachteilungen erwarten zu müssen.

    Ich frage aus dem Hintergrund, da bei der von mir favorisierten Tiergruppe absolut kein "frisches Blut" zu erwarten ist.

    Über fundierte Meinungen wäre ich höchst dankbar!

    LG Björni

  • #2
    Hallo Björni,

    Zitat von BjörnE Beitrag anzeigen

    Ich frage aus dem Hintergrund, da bei der von mir favorisierten Tiergruppe absolut kein "frisches Blut" zu erwarten ist.
    wieso, werden doch hin und wieder mal importiert. Oder hast Du extrem ausgefallene Arten?

    viele Grüße
    Martin

    ---
    Deutsche Arachnologische Gesellschaft e.V.
    »ARACHNE« - das Fachmagazin für Spinnentiere der DeArGe e.V.

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    • #3
      N´abend,

      mich beschäftigt diese Frage aus aktuellen Anlass auch. Allerdings betreffend Salticidae (Hyllus diardi, Salticidae sp. ex. Java).

      Viele Grüße,
      Sabrina

      Kommentar


      • #4
        Hi,

        bzgl. Inzucht bei (Vogel)Spinnen liefert evtl. dieses >>klick mich<< Posting ein paar erste Infos.

        viele Grüße
        Martin

        ---
        Deutsche Arachnologische Gesellschaft e.V.
        »ARACHNE« - das Fachmagazin für Spinnentiere der DeArGe e.V.

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        • #5
          Hi Martin!

          Danke erstmal für den Link, macht zumindest in meinem Fall etwas Hoffnung, wenn auch mit gemischten Gefühlen...

          Nicht ganz richtig ist, dass Phoneutrien häufig importiert werden (zumindest nicht nach meinem aktuellen Kenntnisstand), da die Südamerikanischen Länder strenge Restriktionen vorsehen für solche Aktionen, und es auf legalem Wege kaum Möglichkeiten gibt, an "frisches Blut" zu gelangen.

          Eine Art hat es schon besonders getroffen, und zwar Phoneutria nigriventer.
          Früher noch häufiger im Umlauf, aus Sao Paulo und Paraguay, existieren nun mehr nur noch vereinzelt weibliche Tiere, Nachwuchs in den letzten anderthalb bis 2 Jahren scheint es nicht gegeben zu haben, und Männchen existieren ebenfalls leider nicht.

          Phoneutria keyserlingi ist erst seit Ende letzten Jahres hereingekommen (die alten P. "keyserlingi", die hie und da mal als solche dargestellt waren in den bekannten Foren, erwiesen sich alle als eine helle Farbmorphe von P. nigriventer), slings aus nur einem einzigen Kokon, die sich zwar mittlerweile etwas verbreitet haben (gemessen an eben nur 1 Kokon schon beachtlich), Zuchterfolge blieben ersteinmal, Stand heute, aus. Wir arbeiten daran.

          Einzig Phoneutria boliviensis wird noch regelmäßig aus Peru importiert, und eben einzig auf diese Art bezogen gibt es noch genug Blutlinien.

          Phoenutria fera existiert nur ein einziges verpaartes Weibchen derzeit, der erste Kokon war aber verdorben wegen der langen Transportzeit. Mit ziemlicher Sicherheit baut sie noch einen nächsten, aber dann ist das Problem ja wieder akut - kein frisches Blut.

          Eine neue Art - eventuell eine Farbmorphe von boliviensis - kam in Form eines Kokons aus Kolumbien rein, hierbei wieder selbes Problem - nur ein einziger isolierter Zuchtstamm!

          Den Hauptgrund meiner hier gestellten Frage bezieht sich hierzu auf Phoneutria reidyi aus Frz.-Guyana, die seit 2005 "inzestuiert" wird... seitdem, und auch nicht vorher, kam diese Art aus Frz.-Guyana je wieder ins Land.

          Nunmehr musste ich feststellen, dass selbst Verpaarungen mit 3 Männchen bisher bei einem einzelnen Test-Weibchen nicht zum Kokonbau führte, und dies ist kein Einzelfall. Einige andere Kollegen können ähnliches berichten.

          Hervorzuheben ist auch, dass die Adulti-Größe stark degeneriert ist bei P. reidyi, anscheinend von Generation zu Generation immer mehr kleinbleibende Adultis resultieren.
          Es mag zwar noch größere Exemplare geben, jedoch nimmt die Zahl derer nun langsam ab.

          Um weitere Meinungen wäre ich somit sehr verlegen, vielen Dank fürs Lesen!

          LG Björni

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