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Massensterben bei Extatosoma tiaratum

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  • Massensterben bei Extatosoma tiaratum

    Hi,
    ich entschuldige mich schon einmal im Vorraus, falls es das Thema doch schon gibt und ich es bei meiner Suche übersehen haben sollte!

    Ich habe vor einer Weile, von einem Bekannten, Eier der oben genannten Art bekommen. Nun schlüpfen sie schon seit gut zwei Monaten kontinuierlich, aber verenden leider auch genauso schnell. Die angeritzten Brombeerblätter werden gar nicht angerührt. (Auch nachdem sie die rotfärbung am Kopf verloren haben)

    Habe gelesen, dass die Extatosoma tiaratum stark von inzucht betroffen sind, könnte das der Grund dafür sein, dass die alle sterben?


    grüße

  • #2
    Hallo,

    Inzucht wird da evtl. eine Rolle spielen, eher sehe ich da ein Problem bei der ständig Parthenogenetischen Fortplanzung, diese Art der Fortplanzung hat ja durchaus seinen Vorteil, nur wenn das über Generationen hinweg so verläuft kann das doch nicht gut gehen...will ich meinen.

    Soweit ich weiß, ist das mit dem sterben der Nymphen ein relativ weit verbreitetes Problem, während der Entwicklung im Ei und nach dem Schlupf muss man sehr genau auf Temperatur und Luftfeuchte achten, ansonsten sterben sie spätestens, wie bei dir, kurz nach dem Schlupf.

    Es verlangt einiges an Fingerspitzengefühl, aber bestimmt gibt es Leute die sich damit schon länger auseinander setzen und dafür eine Lösung haben, nur diese wird dann schon frühstens bei den Elterntieren anfangen, ob du jetzt noch soviel retten kannst weiß ich nicht, da wie schon gesagt, auch die Bedingungen in der Entwicklungsphase im Ei eine große Rolle spielen sollen.

    Man darf mich gerne verbessern.

    Gruß

    Eumel

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    • #3
      Hallo,
      ich hatte mal das gleiche Problem, damals hat es allerdings ca. 3 Wochen gedauert bis die Tiere gestorben sind. Da die Eier unter drei Leuten aufgeteilt wurden, bei denen das gleiche geschah, kann ich mir nicht vorstellen, dass es (nur) an der Haltung lag, damals haben wir auch auf Inzucht getippt.
      Das die Parthenogenetischen Fortplanzung an sich schuld ist glaube ich nicht, bei Jungferngeckos z.B. führt diese nicht zu Schäden.
      Gruß Leo

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      • #4
        Hi,
        ich hatte auch einmal das Problem mit Extatosoma. Bezweifel aber auch, dass es an der Parthenogenese gelegen haben sollte. Ich halte diverse Stabschrecken-Arten seit Jahren und sie vermehren sich nur parthenogenetisch. Dabei gab es bis jetzt so gut wie keine Ausfälle.
        Bei Extatosoma hört man allerdings öfter von solchen Problemen, der Inzuchtgedanke ist auch relativ weit verbreitet.
        Vielleicht noch einmal Tiere von einem anderen Züchter probieren?
        Gruß,
        Daniel

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        • #5
          Ich hbe mal bei Wiki Parthenogenetischen Fortplanzung nachgeschaut, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche gilt hier? Wenn es Klone sind so ist es keine Inzucht.

          Ernst

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          • #6
            Ich hatte mal das selbe Problem. Ganz am Anfang habe ich meine Tiere aus einem Naturkundemuseum bekommen, dei welchen ich weiß, dass es auch sehr gute Haltungsbedingungen sind. Ich habe später erfahren, dass sie dort kein Männchen mehr hatten, und bei ihnen passierte das selbe. D.h. es kann an Inzucht liegen, es ist sogar sehr warscheinlich, da die Sterblichkeit der Jungtiere (wenn man eben von Inzucht absieht) sehr gering ist. Auch krankheitsanfällig sind sie kaum. Aus diesem Grund empfehle ich, ausschließlich Tiere zu erwerben, die schon mindestens im 3. oder 4. Stadium sind. Bei denen kann man sich zu 99% sicher sein, dass sie nicht wegen Inzucht sterben werden, da sie dies sonst bereits früher getan haben...

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            • #7
              Oha! Ich habe grade eben erleben müssen, wie ohne sichtbarem Grund ein Großteil meiner Extatosoma gestorben sind. Alle die sich mit meinem Männchen anscheinend gepaart haben, genauer gesagt alle adulten Tiere, sind nun tot, bzw. ein Weibchen sieht so aus wie kurz vor dem Tod. Kann mir bitte jemand sagen woran das nun liegt? Inzucht wirds wohl nicht sein - schließlich habe ich a) die Tiere von jemandem der direkt aus Australien kommt und b) hätten sie es sonst auf keinen Fall bis zur letzten Häutung geschafft! Und an den Zuchtbedingungen kann es eigentlich auch nicht liegen: Am Tag 20-25°C, Nachts 14-18°C, an wenigen Tagen unter 14...(könnte das vielleicht zu kalt sein?), Luftfeuchte immer 80-90%...stets frisches Futter...
              Hat das Männchen evtl. eine Krankheit, die Übertragbar ist?

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              • #8
                Kann mir bitte jemand sagen woran das nun liegt?
                Am Alter?

                Nachts 14-18°C, an wenigen Tagen unter 14...(könnte das vielleicht zu kalt sein?)
                Definitiv zu kalt!!

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                • #9
                  ...und die dauerhaft sehr hohe Luftfeuchte würde ich mal reduzieren. Kränkelnde Tiere setze ich grundsätzlich sehr trocken, die Gespensterschrecken vertragen das sehr gut (ich sprühe nicht mehr jeden Tag).

                  Liebe Grüße
                  Alex

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                  • #10
                    Hmm...Wenn die Temperatur viel zu niedrig wäre - warum haben dann etwa 20 noch nicht adulte Tiere sowie 3 ausgewachsene überlebt? Es sieht wirklich so aus als läge es am Männchen. Und wegen der Luftfeuchte: Ich sprühe jeden Abend. Dann sind etwa 85-90%. Anschließend decke ich alles ab und mache die Heizung an (das Terrarium steht in meinem Zimmer, in welchen nachts das Fenster offen ist während ich schlafe). In der Nacht bleibt die Luftfeuchte etwa so...und im Laufe des Tages nimmt sie dann wieder ab bis auf etwa 75%. Also dauerhaft feucht, aber nicht nass. Das Kränkelnde Weibchen hat überlebt - ich habe etwas sehr komisches beobachtet: Ich habe gesprüht, da trank sie sofort Wasser. Dann habe ich einfach die Sprühflasche an ihren Kiefer gehalten und kleine Wassertröpfchen gemacht - und sie hat diese sofort und sehr schnell getrunken. Seit dem ist sie wieder wohlauf. Komischerweise frisst sie aber auch sehr gut, d.h. das Fütter könnte sehr trocken sein. Ich habe jetzt eine Wasserschale auf den Terrariumboden gestellt und hoffe, dass es nicht zu weiteren Todesfällen kommt. Was mich aber dennoch wundert: warum sind nur die ausgewachsenen Weibchen gestorben - brauchen sie zur Eiproduktion extra viel Wasser oder wie?

                    Achso: am Alter liegt es bestimmt nicht - die Tiere waren alle samt vielleicht gerade so 3 oder 4 Wochen lang adult...
                    Zuletzt geändert von Terramann; 13.01.2010, 14:37.

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                    • #11
                      ...

                      Zitat von Jenny Beitrag anzeigen
                      Am Alter?


                      Definitiv zu kalt!!
                      Meine hatten es damals auch mal Kälter!
                      Das konnten die ab....

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                      • #12
                        Mal, aber nicht ständig. 14 Grad und weniger sind nunmal zu kalt.
                        Wobei ich mich frage, wo die Tiere stehen, wenns sogar weniger als 14 hat.
                        Meine Temperatur im Schlafzimmer, wo alle Tiere stehen, beträgt 20 Grad, selten drunter. Nasse Kälte ist für Extatosoma halt tödlich. Das hat dann auch nichts mehr mit einem instabilen Stamm oder einem angeblich krankem Männchen zu tun.

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                        • #13
                          Hmmm...irgendwas anderes muss es sein: habe das Terrarium vorerst in einem anderem Raum untergebracht - Durchschnittstemperatur beträgt 20° - nie drunter! Ich habe ebenfalls das (neue) Männchen herausgenommen...aber sowie die Tiere adult waren starben sie nach kurzer Zeit. Ich habe jetzt keine Extatosoma mehr außer dem Männchen. Ich konnte allerdings beobachten, dass nur die Extatosomas sehr ungewöhnliche Gewohnheiten hatten: Sie haben zweifelsfrei gut und reichlich gefressen, aber jedes Mal als ich sprühte tranken sie wie verrückt das Wasser - trotz Wasserschälchen auf dem Boden. Um eine Gespenstschrecke habe ich mich besonders gekümmert...nur zu Testzwecken...ich habe sie jeden Tag mehrfach mit der Sprühkanne trinken lassen. Das Ergebnis: sie lebte bis gestern...etwa 2 Wochen länger also als alle anderen. Jede hatte ein Bild und das selbe Bild wie sie starb:
                          1. Tag: Alles super, keine Probleme.
                          2. Tag: Keine Abwehrreaktionen mehr, man konnte tun was man wollte, kein Abwehrsekret, kein Garnichts! Ansonsten immernoch top Agilität.
                          3. und letzter Tag vor dem Tod: Top Agilität. Allerdings sehr...weich beim berühren...jetzt fehlte nur noch eine kleinste Ablenkung...meistens wenn eine andere Stabschrecke stört etc.. Mit einem Mal fällt das Tier zu Boden und rennt wie wild umher - kann sich aber nicht mehr an Wänden usw. festhalten! 5 Minuten später kaum noch Reaktionen. Ich habe folgendes bei einigen versucht...: als ich sie hochgehoben hatte winkelten alle Tiere mehr oder weniger sofort die Beine an und vielleicht max. eine Minute später waren sie tot. Die, die ich nicht hochgehoben habe, lebten (quälten) sich sogar noch bis zu 2h am Boden, bis sie starben. Dieses am Boden habe ich bei 4 Tieren beobachtet...beim Rest sah es mir zu schlimm aus und ich hab die betroffenen eingefrohren...kurz und schmerzlos eben...

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                          • #14
                            dass nur die Extatosomas sehr ungewöhnliche Gewohnheiten hatten: Sie haben zweifelsfrei gut und reichlich gefressen, aber jedes Mal als ich sprühte tranken sie wie verrückt das Wasser - trotz Wasserschälchen auf dem Boden.
                            Das ist nicht ungewöhnlich, sondern bei allen Phasmiden vollkommen normal

                            Hast Du woanders Futter gesammelt als sonst?

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                            • #15
                              Zitat von Terramann Beitrag anzeigen
                              2. Tag: Keine Abwehrreaktionen mehr, man konnte tun was man wollte, kein Abwehrsekret, kein Garnichts!
                              Seit wann verfügen Extatosoma denn über Abwehrsekret?

                              Hast du eines der Tiere mal in ein Behältnis "trocken gesetzt", d.h. mal über Tage nur Futter angeboten ohne Sprühen?

                              Liebe Grüße
                              Alex

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