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Achrioptera fallax?

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  • Achrioptera fallax?

    Hallo,

    habe vor einem Jahr auf einer Börse Eier geschenkt bekommen. Januar sind dann einige Tiere geschlüpft. Mittlerweile haben nun einige Tiere die letzte Häutung hintersich gebracht und letzte Nacht konnte ich eine Paarung(sversuch) beobachten. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie der Händler die Tiere bezeichnete...nach einigem googeln, bin ich dann auf Achrioptera fallax gestoßen. Das vermutliche Männchen hat auch große Ähnlichkeit mit den Fotos, über die abschließende Färbung der Weibchen steht dort aber leider nichts...

    Vielleicht könnte jemand meine Vermutung bestätigen?

    Im Netz habe ich auch gelesen, dass eine erfolgreiche Nachzucht nur mit Eukatyptus funktioniert, stimmt das(meine bekommen ausschließlich Brombeere)?

    MfG

    David
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  • #2
    Hast du zufällig Bilder der Eier? Die sehen nämlich bei denen zum Teil völlig verschieden aus (kugelrund oder halt so ausgefranzt). Ich würde aber angesichts der kurzen Flügel und der Bedornung des Männchens auch sagen, dass es fallax ist.
    Zuletzt geändert von Terramann; 10.07.2013, 17:48.

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    • #3
      Von den Eiern habe ich leider keine Fotos gemacht.

      Die Eier waren Oval und hellgrau. An einem Ende war ein kleiner schwarzer Punkt.

      Nehmen wir an, dass es eine Paarung war, wie lange dauert es dann, bis das Weibchen die Eier legt?

      Ich halte die Tiere ohne Bodengrund...ist der für die Eiablage notwendig, oder lassen die die Eier einfach fallen?

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      • #4
        Keine Ahnung, ich kann die nur mittels Büchern Identifizieren, aber zur Haltung weiß ich nicht. Wie du die Eier beschreibst, war es ziemlich sicher A. fallax.

        Schau mal hier, vielleicht findest du da Antworten.

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        • #5
          Hallo David,

          Eine Kollegin von mir (Dipl.-Biologin), die sich sehr gut mit dem Krabbelzeug auskennt, weil sie selbst verschiedenste Arten Phasmiden/Mantiden hält ist sich auch zu fast 100% sicher, dass du mit Achrioptera falax richtig liegst. Die Seite die Terramann empfohlen hat kennt sie auch und empfahl sie.
          Du hast gelesen, dass die Weibchen ziemlich groß werden (20-23 cm)?
          Das sie "nur" mit Eukalyptus erfolgreich funktioniert zweifelt sie an. Das sollte mit allen auf der Seite genannten Futterpflanzen funktionieren. Zumindest haben sich deine ja schon gepaart und ich drücke die Daumen dass es klappt mit Eiablage und Schlupf. Berichte doch bitte weiter, die würden mich auch interessieren, die Männchen sind ja bildhübsch (wie bei allen Lebewesen). Die Flügelchen sehen aus wie bei Samtschrecken (Peruphasma schultei) die ich mal hielt.

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          • #6
            Danke für die Antworten!

            Das die Tiere so groß werden/sind, ist mir schon klar. Das Männchen von dem Foto ist 14,5 cm lang und das Weibchen 19,5 cm. Hab gemessen so gut es ging, und hoffentlich korrekt (vom Kopf bis zum Ende des Hinterleibes?).

            Ein paar Fragen hätte ich aber noch:

            - Sterben die adulten Tiere nach erfolgreicher Paarung?

            - Wenn ja, wer präpariert solche Insekten? Bzw. wo finde ich jemanden und was kostet das...?

            Danke schon mal...

            MfG

            David

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            • #7
              Hi,

              normalerweise sterben Phasmiden erst nach recht langer Zeit, einige leben mehr als 1 Jahr. Kündigt sich fast immer vorher an durch verlorene Tarsen etc.
              Wenn du präparieren willst hast du 3 Möglichkeiten:

              1. warten bis das Tier stirbt. Problem dabei: schon 12h nach dem Tod wird es dunkel bis schwarz gefärbt sein und die Terrarienbewohner (Springschwänze etc.) werden sich auch schon dran zu schaffen gemacht haben.

              2. Tier kurz vor dem Tod einfrieren. Das heißt, du frierst es ein, wenn die Tarsenverluste etc. stärker auftreten. Vorteil: das Ding wird nicht schwarz, Nachteil: Glieder fehlen eben.

              3. sobald genügend Eier gelegt wurden frierst du das gesunde Tier ein. Vorteil: kannst es in voller Pracht genießen.

              So dann lässt du das Tier ein paar Tage im Gefrierfach. Anschließend taust du es langsam auf, und stichst eine Präpariernadel durch den Prothorax. Dann ganz üblich fixieren mit Nadeln usw., anschließend warm und trocken lagern, am besten in nem Pappkarton im Heizungsraum oder sowas in der Art. Dann dürfte rein theoretisch nichts passieren, so konnte ich sogar fette Eurycantha calcarata erhalten. Ein Restrisiko besteht jedoch, also kannst du das Tier ausnehmen. Dazu durch die Pleura das Abdomen aufschneiden und z.B. mit nem scharfen Löffel die Innereien rausholen. Danach nen Holzspieß durch, damit das in Form bleibt, und womöglich mit Watte auspolstern zur Formerhaltung. Dann zuklappen und trocknen lassen, das wird dann hart und niemandem fällt auf, dass es mal offen war.
              Ich hab in meinem Trockenkarton, wo die Präparate für 3-6 Monate reinkommen, immernoch dieses Zeug aus den Luftentfeuchtern drin, damit da auch wirklich nichts schimmelt. Wiegesagt - selbst Eurycantha musste ich nicht ausnehmen, nix is geschimmelt. Sollte also klappen.

              Wenn du die Präparate nicht in nem 100% dichten Kasten unterbringen kannst, musst du sie gegen Museumskäfer etc. schützen. Das geht, indem du sie kräftig in Formaldehyd tauchst, sodass sie davon durchtränkt sind. Dabei verlieren aber manchmal die Farben an Stärke.

              Manchmal kanns sein, dass nach dem Auftauen das Tier vollkommen steif ist, und man es kaum zurechtbiegen kann, ohne dass es zerbricht. Da hilft folgendes: in einem kleinen Topf Aceton heiß machen, sodass es verdampft. Das Tier dann ein paar Minuten in den Dampf legen/halten, danach ists richtig schön weich. Du kannst es auch direkt ins Aceton legen, hilft auch, nur dürfte danach ziemlich sicher Farbe fehlen.

              Vg,
              Dennis

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              • #8
                Hallo,

                also mittlerweile sind zwei Weibchen im letzten Stadium angelangt. Das Männchen paart sich ständig immer im wechsel mit den Beiden.

                Seit drei Tagen liegen nun auch Eier auf dem Boden. Hätte nicht gedacht, dass die so viele Eier legen. Ich schätze mal täglich 10 - 20 Eier pro Weibchen.

                MfG

                David

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                • #9
                  Na ist doch prima. Wenn davon noch der Großteil durchkommt, ist doch alles perfekt ;-) Ansonsten nimmst du dir einfach ein paar Eier und machst z.B. Rührei oder so...aber ich glaub dazu bräuchtest du dann noch ein paar Weibchen mehr ^^

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